Notebooks zählen zwar nicht zu den Erweiterungen, die man sich „mal eben so“ zulegt, sind aber doch recht verbreitet. Interessant sind diese Geräte in diesem Abschnitt auch aufgrund der benutzten Hardwarekomponenten.
Wenn Sie häufig mit Ihrem Notebook unterwegs sind, bietet Ihnen Debian GNU/Linux einige interessante Pakete:
An erster Stelle steht sicher das Paket task-laptop
. Es fasst die wichtigsten Pakete für Besitzer
tragbarer Computer zusammen. Es werden automatisch die Pakete apmd
(kümmert sich um den Stromsparmodus Ihres Rechners), pcmcia-cs
(die „allgemeinen“ PCMCIA-Treiber)
sowie anacron
(eine Ergänzung zu cron
, die auch die „Ruhezeiten“ Ihres
Rechners berücksichtigt und Jobs ggf. später startet) installiert.
Weitere sinnvolle Pakete (die auch von task-laptop
vorgeschlagen werden) sind: netenv
(hiermit können Sie beim Systemstart zwischen
verschiedenen Netzwerkkonfigurationen wählen), irda-tools
und irda-common
(Infrarotschnittstellen-Unterstützung) sowie toshutils
(einige Helferlein speziell für
Toshiba-Notebooks).
Generelle Informationen zur Benutzung von GNU/Linux auf Notebooks finden Sie auf der Seite „UniX with Mobile Computers“ von Werner Heuser unter der URL: http://tuxmobil.org. Konfigurationstipps, wie Sie die Laufzeit des Systems erhöhen können, finden Sie im Battery Powered Linux Mini-HOWTO.
Wenn Sie in den Paketen forschen, werden Sie noch weitere nützliche Programme finden. Aber einen Teil der Arbeit haben wir Ihnen schon abgenommen.
divine
wird aus den Startdateien des PCMCIA-Systems
heraus aufgerufen und kann anhand der vorhandenen Konfigurationsdateien feststellen,
welche Einstellungen für das Netzwerk vorzunehmen sind. Schließen Sie einfach Ihr
Notebook ans Netz an, starten Sie den Rechner, und „schon sind Sie drin“
;-)
. Die Homepage von divine
finden Sie unter http://www.fefe.de/divine/.
Um den Ladezustand des Akkus anzuzeigen, leistet wmbattery
gute Dienste. Dieses Programm lässt sich im
„Dock“ des Windowmanagers WindowMaker ablegen, benötigt diesen aber
nicht zwingend.
Sie können wmbattery
auch mit jedem anderen Windowmanager
benutzen. Um wmbattery
betreiben zu können, muss das BIOS Ihres
Notebooks über eine APM-(Advanced Power Management-)Unterstützung verfügen, und Sie
müssen diese auch (unter „Character Devices“) im Kernel aktivieren. wmbattery
zeigt Ihnen den prozentualen Ladezustand
an. Zusätzlich wird der Zustand auch farblich dargestellt (grün, gelb, rot). Wenn
das Notebook über das Netzteil betrieben wird und so der Akku geladen wird, wird
auch dies angezeigt.
Mit dem Paket netenv
können Sie beim Systemstart zwischen
verschiedenen Netzwerkkonfigurationen wählen, je nachdem, wo Sie sich gerade
befinden. Bitte beachten Sie, dass der Bootvorgang unterbrochen wird und Sie ein
Profil auswählen müssen, wenn Sie netenv
installiert haben. Sie können netenv
auch dazu benutzen, einen anderen
Windowmanager oder einen anderen Drucker zu benutzen.
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